NEVER MY QUEEN "Lost in the dark of the sea"

Never my Queen etablieren mit ihrem zweiten Tonträger eindeutig einen eigenen Sound: Kratzige, dreckig verzerrte, mit Stonereinflüssen angereicherte 70er Gitarren treffen auf eine Fundamentale Rhythmus-Wand aus tiefem, flächigem Bass und einfallsreichen, nicht zu überdrehten Drums. LOST IN THE DARK OF THE SEA zeigt eine Entwicklung und setzt da an wo Never My Queens Debut Album UNLEARNED aufgehört hat und setzt ein Ausrufezeichen! Auf Wiederholungen wurde - anders als beim Debüt - meistgehend verzichtet und so reichen 30 Minuten aus, um ein in sich stimmiges Album rauszuhauen. Tracks wie "The Sea" oder "Their Hands" reissen den Hörer sofort in einen Strudel, in ein mystisches sagenumwobenes Meer. Jingo de Lunch Sängerin Yvonne Ducksworth steuert Gastvocals zu "Silence" und "Arrows in the Sky" bei und ebnet somit den Weg weg vom Metallischen weiter in Richtung Hardcore/Noise Rock. Der Opener "Keine Angst" ist genau der Wellenbrecher, den die Sache braucht, um ordentlich anzulaufen.In deutsch gesungen knallt dieser ordentlich los. Gegen Ende wird das Album dann mehr und mehr gitarrenlastiger und wer Freude an drogengeschwängerten Gitarrensoli hat, die nie aufdringlich wirken, kommt hier garantiert auf seine Kosten. Fette Sache! Klug umrahmt wird alles von den Freunden der Band Marco Haas und Ben Lauber, die mit " Into The Blue" und "Out Of The Blue" für das In und Outro verantwortlich sind . So wird die Platte zu einem sagenumwobenen mystischen Meer... Lost in the dark of the sea!

Longplayer veröffentlicht als Vinyl , CD and mp3 Version im Jahr 2013



Single veröffentlicht als mp3 Version im Jahr 2013 mit den Tracks SIlence und Keine Angst



Review Core Tex Records

Stoner is dead!? Keineswegs, wie die Berliner NEVER MY QUEEN auf ihrem zweiten Album beweisen. Zur ambienten Grundausstattung der Band gehört eine massive Gitarrenwand, welche sich durch absolut nichts aus der Ruhe bringen lässt. Jenes stoische Riff-Gewitter wird weder durch übermäßig verfrickelte Soli noch durch artistische Schlagzeug-Abenteuer gestört. Dabei schaffen sie es dennoch ihren gewaltigen Riff-Wänden eingängige Melodien zu entlocken. NEVER MY QUEEN wissen ihre Skills betont gut umzusetzen und verzichten auf unnötiges Geplänkel am Spielfeldrand. Ja, hier geht es ausschließlich ums Wesentliche. "Lost in the dark of the sea" ist ein hartnäckiges Kompositum auf farbigem Vinyl, das bewusst scheinbar bewusst an den richtigen Stellen weh tut und dich dann wieder tröstend in die Arme nimmt. Fett! FOR FANS OF: HIGH ON FIRE, BURST, VOLT, UNSANE

NEVER MY QUEEN "Unlearned"

Das Debutalbum "Unlearned" der Berliner Band NEVER MY QUEEN, um Sänger und Gitarrist Mario Bender und Schlagzeuger Wolfgang Buehler, besticht in erster Linie durch seine Konsequenz. Hier findet der geschulte, für Grenzgänge offene Metal Hörer alles, was erwachsene Musik des Genres braucht, und mehr. Den Rahmen sprengt das jeder Kritik erhabene Songwriting mit (fast schon) Stoner-Rock-Psychedelic Auswüchsen und rauh überlagerten Gitarren auf den, seltsam prägnant, nach hinten gemischten Drums. Gerade dadurch kann sich der Song erst richtig entwickeln, nichts steht ihm im Weg: Kein Trommelzirkus oder wüste Gitarrensoli zerlegen die Arrangements und der leicht überschlagene, schreiende Vocalsound ergänzt sich toll zu der fetten Wand aus Bass und Gitarren. Gerade die Vocals fügen dem Album auch ein gewisses Hardcore Feeling hinzu, was dem Ganzen mehr als sehr gut steht. NEVER MY QUEEN machen sicher keinen Kuschelrock mit peinlichen Fehlschlägen; stilsicher eröffnet UNLEARNED das Album düster und mit dem wüst-sandigem Instrumental THE DARK STAR findet es zu einem fiesen und brutalen Ende. Hier wird nie rumgespielt, hier kokettiert niemand, auch nicht für eine Sekunde: Das Instrumentarium ist absolut klassisch und wird komplettiert durch den erhabenen tiefen Bass, gespielt von Andreas Paruschke, der wie auch schon Mario Bender seinerzeit bei der Hardcore / Punk Formation THE CRACK WHORE SOCIETY gemeinsam ein Album veröffentlichten. Der Song "Never My Queen" gibt sich vielleicht am meisten dem Metal hin und steigert die Idee des klassischen Metal in einen abgefahrenen Wüsten-Trip durch all seine Facetten - running away. "...see my soul is red full of blood and my head full of lies and now we got less then we got before..." – Never My Queen

veröffentlicht als Vinyl , CD and mp3 Version im Jahr 2010



Review Metalhammer Ausgabe Juni 2011

(5 von 7 Punkten) => Ausgabe Juni 2011 Eine eigenartige Mischung präsentieren NEVER MY QUEEN aus Berlin auf ihrem Album UNLEARNED.Die Gitarre ist eindeutig und stark vom klassischen Stoner Riffing beinflusst Und haut drogenschwangere Riffs raus , die gerne mal den Blues haben .Dazu gesellen sich Midtempo-lastiges Schlagwerk und Bassfundament und der Triosound steht. Das was Gitarrist Mario Bender dann aber Gesanglich veranstaltet macht die erwähnte eigenart aus.Wenn er nicht Sprechgesang (kein Rap wohlgemerkt) wie in Shadows auspackt ,regiert die grobe Harke . Hier wird gerne und oft geschrien. Das hat viel von Noize Bands der letzten Dekade und deren kruder Art , jeglichen Wohlklang auszuradieren .Hässliche Musik aus Prinzip.Leider knallt der Sound nicht genug .Das Schlagzeug hätte mehr Focus verdiehnt gehabt und die Gitarren gnarzen etwas zu ungehobelt durch die Gehörgänge . Schlecht ist UNLEARNED desshalb aber noch lange nicht , und der Grundsätzliche Ansatz,schwere und schwer zugängliche Musik mit Ecken und Kanten zu machen geht definitiv auf !

Never My Queen Live

Zur Zeit keine Live shows

Never My Queen News

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